Herausforderungen bei der Umsetzung eines SAP-Berechtigungskonzepts
Ein Berechtigungskonzept zu entwickeln und umzusetzen stellt Unternehmen auf mehreren Ebenen vor große Herausforderungen:
- Zeit- und Ressourcenaufwand
Die Erstellung des Konzepts auf allen Ebenen ist äußerst aufwändig, seine Umsetzung nicht weniger. - Komplexität
Mit der Zahl der unterschiedlichen Rollen und Aufgaben im Unternehmen nimmt die Komplexität des Konzepts exponentiell zu, da dann auch die Abhängigkeiten vielfältiger werden. - Verständlichkeit
Ein umfassendes Konzept lässt sich kaum noch in einfachen Schaubildern und Zusammenfassungen erläutern; daraus ergibt sich zwangsläufig: - Schulungsbedarf
Alle für das Konzept und seine Umsetzung verantwortlichen Personen müssen gründlich geschult werden; sie müssen dann auch kontinuierlich die Gelegenheit bekommen, sich über Änderungen und Aktualisierungen zu informieren und diese ggf. umzusetzen
Insbesondere für die Benutzerverwaltung hat ein Berechtigungskonzept große Folgen, da alle Arbeitsschritte an die Anforderungen des Konzepts angepasst werden müssen. Berechtigungsprofile müssen genau zu den in Ihrem Unternehmen bestehenden Rollen und Aufgaben passen.
Allerdings kann die Praxis in der Benutzer- und Rechteverwaltung auch zeigen, dass bestimmte Regelungen des Berechtigungskonzepts im täglichen Einsatz Probleme aufwerfen. Dann sind unter Umständen Änderungen am Konzept notwendig, was allerdings aufwändige Prozesse nach sich ziehen kann, weil alle Abhängigkeiten zu anderen Berechtigungen mit geprüft werden müssen. Und dann bedarf es manchmal einer weiteren Schulung.
Idealerweise sollte deshalb ein Berechtigungskonzept auf einer gründlichen Betrachtung des Status Quo beruhen und die im Alltag notwendigen Freigaben und Arbeitsschritte schon berücksichtigen.