Kann Cryptshare Ende-zu-Ende verschlüsseln?
Immer wieder wird mir die Frage gestellt, ob Cryptshare auch Ende-zu-Ende verschlüsseln kann. Hier muss ich dann immer die Gegenfrage stellen: „Was wird darunter genau verstanden?“. Für mich ist mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) tatsächlich erstmal jeweils das Ende der Kommunikationskette gemeint, also vom Client zum Client.
Warum dies aber in der Praxis oft nicht zielführend ist, beantworten mir die Fragestellenden dann häufig selbst:
Nachteile der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Aufwändiger Betrieb, direkt am Client
- Voraussetzungen: Software, Schlüssel oder Zertifikat am Endgerät
- Keine Archivierung
- Keine Sicherheit (Schadsoftware, Datenabfluss)
- Schwierige Backupszenarien
- Urlaubs- oder Krankheitsregelung
- Weggang des Mitarbeiters. Was passiert mit dem privaten Schlüssel?
Das bedeutet:
Wenn die Übertragung vom Absender bis in den digitalen Posteingang des Empfängerunternehmens (analog: Empfang/Zentrale/Poststelle) sichergestellt ist, kann anschließend eine interne Verteilung beim Empfängerunternehmen über die vorhandene Infrastruktur realisiert werden.
Oftmals will man doch gar nicht Anwenderinnen und Anwendern auf der Empfängerseite ein weiteres Stück Software zumuten, sondern diese sollen ihre gewohnten Prozesse beibehalten.